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Winterruhe Generell wird für die Kornnatter eine zwei- bis dreimonatige kühle Überwinterung empfolen. Zum einen ist dies zur Fortpflanzungssimulation sinnvoll, zum anderen haben Tiere, die jedes Jahr eine Winterruhe durchmachen, eine längere Lebenserwartung als solche, die permanent warm gehalten werden. Eine Winterruhe ist allerdings nicht Voraussetzung für die Fortpflanzung; Kornnattern sind so vermehrungsfreudig, dass es meist auch ohne funktioniert. Check up kühle Winterruhe: 2 bis 4 Wochen vor dem Einleiten der Winterruhe nicht mehr füttern! Abwarten der häutung (gegebenenfalls). Im späten Herbst Beleuchtungsdauer und Terrarientemperatur über einen zeitraum von ca. 4 Wochen stufenweise herunterfahren (Temperatur: 18 - 10° C) Während der eigentlichen Winterruhe Temperaturen zwischen 7 - 10° C. Temperaturen keinesfalls unter 5°C sinken lassen (Minimum-Maximum-Thermometer einsetzen). Während der Winterruhe nicht füttern, jedoch stehts sauberes Trinkwasser bereithalten. Störungen vermeiden, Kontrolle nur alle zwei bis drei Wochen. Im zeitigen Frühjahr (Mitte Februar bis Mitte März) Beleuchtung und temperatur wieder schrittweise auf den normalen Betiebsbereich bringen. Das Überwinterungsterrarium Als Überwinterungsbehälter kann man Kunststoffbehälter, Holzkisten oder kleine Glasterrarien verwenden. Wichtig ist, dass die Behälter gut schließen (Ausbruchsgefahr!) und über ausreichend Belüftung verfügen. Als Substrat eignet sich leicht feuchte Lauberde, vermischt mit etwas Falllaub. Torf staubt zu sehr und ist deshalb ungeeignet - Atemwegserkrankungen durch Inhalation der Staubpartikel wären die Folge. Mehrere Rindenstücke als Verstecke, bedeckt mit einer Laubschicht und ein stets mit sauberem Wasser gefüllter Trinknapf vervollständigen die Einrichtung! es gibt aber auch die warme Überwinterung Eine warme Überwinterung wird bei Temperaturen um die 14 - 15° C durchgeführt, auf eine Beleuchtung wird verzichtet. Da die Körperfunktionen der Natter bei dieser Art Winterruhe nur mäßig reduziert sind, darf sie nicht so lange dauern. Eine Zeit von drei bis sechs Wochen ist ratsam. Wenn man seine Kornnatter nicht überwintert, sollte man zumindest durch eine Verkürzung der Beleuchtungsdauer und Absenken der Temperatur eine Änderung der Jahreszeit simulieren. Eine Beleuchtung von sechs bis acht Stunden und Temperaturen von 20°C bis 22°C, sowie eine Nachtabsenkung auf bis zu 17/18°C hat eine Verlangsamung des Stoffwechsels der Nattern zur Folge. Bei diesen Temperaturen können sie zwar noch gefüttert, aber die Futterintervalle sollten größer und die Beutetiere kleiner gewählt werden, da die Verdauung um einiges mehr an Zeit in Anspruch nimmt. Manche Kornnattern nehmen während dieser Zeit keine Nahrung mehr an! |
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